Nun kam Sie doch noch, die Absage der Weihnachtskonzerte am 12. und 13. Dezember in Dettenhausen und Waldenbuch.
Lange haben wir uns dagegen gestemmt bis in die letzten Tage hinein. Dabei liefen die Vorbereitungen so gut: mutmachende, positive Proben, ein engagiertes Ensemble und Solisten, die sogar eine dritte Aufführung unentgeltlich zusagten, es gab Hygienekonzepte für Proben und Aufführungen, ein Plakat war entworfen, ein Reservierungsportal geschaffen. Es wurde sogar versucht, im November die Kontakte noch weiter zu reduzieren und durch vierzehntägige Stimmgruppenproben das Unternehmen zu retten.
Alles vergebens: Die neuen Coronaverordnungen des Bundes und der Länder mit dem Verbot u.a. von Chorproben hatten auch die Kirchen für sich übernommen – ob es andere Lösungen gegeben hätte?
Für Laienchöre bedeutete dies das Aus für fast alle Weihnachtskonzerte, da fünf Wochen vor den Aufführungen in der Adventszeit auf das wöchentliche Proben nicht verzichtet werden konnte. Dazu kam, dass niemand sagen konnte, wie die Lage Anfang Dezember aussehen und welche Lockerungen dann überhaupt verkündet werden würden.
Das war für uns alle bitter, zumal nicht klar war, dass die beschlossenen Maßnahmen wirklich zielführend sein würden. In der Kantorei war aber der unbedingte Wille spürbar, dass die Konzerte nur verschoben sein sollten, und später einmal zur Aufführung kämen.
Auch um der Zukunft des Chores willen waren sich alle einig, dass sobald wie möglich die Probenarbeit wieder aufgenommen werden sollte. Wenn ab Anfang Dezember das Proben hoffentlich wieder erlaubt wäre, wollten wir die regelmäßigen Montagsproben für die Vorbereitung von zwei Adventsgottesdiensten und den Abschied von Pfarrer List an Silvester nützen und uns darüber hinaus freuen, wieder zum Singen zusammenkommen zu können!